Die Domburg im Hakel mit Gräbern am Hakelweg. 


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Baustelle

Geschichten um die Domburg im Hakel



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Domburg-Burghoehe
Die noch markannten Reste der Burg sind aus dem tiefen Burggraben gut und eindrucksvoll sichtbar.

Domburg-Burgplan Domburg-Draufsicht
Die Domburg nach einer Idee von der Anlagengestaltung ------- und einer Draufsicht mit einem Mauerstück mit Tor, den Rest der Burg und erkennbaren Burggraben.

Domburg-Anlage
Der Burgplan mit auf der Draufsicht der Burgreste.

Domburg-Burgwall Domburg-Draufsicht2
Die noch sichtbare Burggraben --------------------------------------- Draufsicht auf den Ring des Burgwalls

Domburg-Innenburg Domburg-Mauerinnen
Die Innenseite beim Mauerrest der Innenburganlage -------------------------------- Maueransicht von der Innenseite
Die sichtbaren Balkenlöcher sind nicht in ebenmäiger Höhe, was gegen eine Etagenanlage oder füo;r Bauschlammperei spricht.
Erkennbar ist darüber eine andere Farbe der Kalksteine. Das k&ooml;nnte für einen anderen Steinbruch oder eine spätere Erhöhung der Mauer sprechen.
Domburg-Rittertor Domburg-Burggraben1
Das erhaltene Mauerstück der Innenburg mit den Abmaßen für einen gerüsteten und berittenen Ritter ------------ der äußere Burgraben mit Skizzenring für den Burggraben (Bartzack)
Bei den außen sichtbaren beiden Öffnungen oberhalb des Rittertores kann man Seilführungen für eine Falltür vermuten. Damit wä,re eine Innenburg denkbar. Dagegen spricht, dass auf der Torinnenseite die erforderlichen Gegenstücke fehlen.
Ritter-Beispiel
Ursprünge zu den ersten Rittern im römischen Heer. Bilder von der 2000 Jahrfeier in Kalkriese (Bartzack).

Die Ritterburg liegt als Ruine auf der hösten Kuppe des Hackel auf einer Höhe von 244 m über NN. Die Burg war mit einer Vorburg innerhalb der Haupumfassung mit einen Durchmesser von von fast 300 m mit einen Burgraben mit einem Erdwall errichtet worden.. Die Vorburg, einen Teilstück mit einem schmalen und hohen Türeingang ist als Ruine sichtbar, war durch einen Innengraben von der Hauptburg getrennt. Das Burggebäude selber hatte wohl eine rechteckige Form mit etwa 20 x 30 m Größe und Etagen oder Anbauten an der Innenseite der Mauer. Die Balkenlöcher sind vorhanden, aber nicht in einheitlicher Höhe, was gegen eine Decke, aber für Anbauten, spricht. Alles ist aus Feldsteinen, also groben Kalksteinen, erbaut. Ob dies aus Zeitgründen oder aus Geldmangel beim Bau der Burg erfolgt, ist ungewiß. Ist bei soch großen Burgbauten auber unü,blich. Diese Torgröße ist so bemessen, dass ein Reiter mit seinen Waffen ohne vom Pferd zu steigen in die Innenburg reiten konnte.

Erstmals urkundlich bewohnt erwähnt wurde die Burg im Jahre 1310. Eigentlich erstaunlich, da die Ritterburg von der Bauart und den verwendeten Baumateriel auf ein älteres Alter schließen lassen könnte. Zumal der Berg im Hakel weit sichtbar und eine markannte Stelle in der Nähe von alten Handeswegen und/oder auch von Umgehungswegen um das Überschwemmungsgebiet der Bode und die Königauer Seeniederung umgeben war. Deshalb vermutet man den Hakelberg auch als alte germanische Kultstätte. Die scheinbar nur wenigen Gräber sind nur noch die, welche die Rodungen der ehemals weiteren Wälder überstanden haben.
Eine gewisse Anzahl von noch auf uns gekommenden Gräber im schützenden Waldboden als nun unsichtbar angelegte Hügelgräber sind bekannt. Insbesonder zwei davon sind in unmittelbarer Höhe der Bergspitze vorhanden.
An einem offensichlichen Altweg, anschließend an den westfälischen Hellweg, wie ein ostfälischer Hellweg ab Höxter am Weserübergang nach Osten, ehemals in umgekehrter Wander-und Handelrichtung aus dem Osten über eine Furt der Elbe und der Bode bei Staßfurt verlaufend, sieht man den Domberg schon von weitem. Ein sicherlich wichtiger Orientierungspunkt.
Die Burg, heute genannt die Domburg, früher auch Dumburg, wurde 1310 von Ludolph von dem Knesebeck, aus dem Weißen Stamm derer von dem Knesebeck, bewohnt.
Dieses Adelsgeschlecht von dem Knesebeck haben ihre Stammburg, die Wasserburg Knesebeck, aus dem Jahre 1296 bei Wittingen. Demnach sind sie alter welfischer Adel. Die Burg gehörte dem Schwarzen Stamm derer von dem Knesebeck. Es gab also zwei Teilstämme.
Wappen der Knesebecks Wappen der Weissen Linie
Die Wappen mit dem Einhorn werden den weißen Zweig zugeordnet.
Das Adelsgeschlecht der Herren von Knesebeck hatte seinen ursprünglichen Sitz in der Altmark. Immer zugehöhrig zu den Welfen.
Leider gibt es vor der Ersterwähnng der Hakelburg keine Nachrichten, so dass weder der Baubeginn noch die ersten Ritterbesitzer, bis auf Ludolph von dem Knesebeck aus dem Jahre 1310, bekannt sind. Es ist unwarscheinlich, dass die Domburg nicht schon früher gebaut wurde. Die weit sichtbare Höhe ist ja gerade einladend für eine Burg. An der Grenze zwischen den Besitz der Welfen, gemeint ist Heinrich der Löwe und und den durch Barbarossa den Askaniern übergebenden Besitz um die Grafschaft Plötzkau liegende Hakelhöhe könnte da entstanden sein. Der Paridam von dem Knesebeck, der Lange (1303-1377), war der Sohn vom Ritter Wasmod, welcher saß auf seiner geerbten Wasserburg Brome in der Altmarkt und diese seinem Sohn vererbte. Der sogenannte Lange Paridam hatte neben Erick noch einen Sohn, auch Ludolph genannt, welche als Ältester die Burg Brome erbte. Ein wichtiger Familiensitz neben der Burg Knesebeck. Erick, als Zweitgeborener, wird nach damaligen germanischem Recht nur Anspruch auf Nebengütern gehabt haben. Rechnet man mit dem Alter der Volljährigkeit von 12 Jahre ist er 1326 geboren.

Erick von dem Knesebeck erwab 1338 die Burg Jerxheim unterhalb Gifhorn und 1366 die Domburg im Hakel


Karte Drei Burgen

Die Burgen Jerxheim und Brome liegen dicht am Knotenpunkt Gifhorn von alten Handelswegen.
Interessant hierbei ist, daß die beiden Brüder relativ dicht mit den Burgen beieinander lagen. Die erst spät erworbene oder ererbte Domburg ist hiervon weit entfernt.
Hier verlaufen auch zwei wichtige Handelswege in der damaliegen Zeit.
Erstens vom Norden nach Süden eine alte Salzstraße, die von Lüneburg nach der Welfenhauptstadt Braunschweig verläuft.
Zweitens vom Südosten nach Norden eine Kornstraße, auch eine alte Handelsstraße, aus Magdeburg kommend nach Celle.
Die Domburg im Hakel dagegen liegt von diesen beiden genannten alten Handelstraßen weit entfernt.
Die naheliegende Bundestraße, wo der ostfälische Hellweg von den Cochstedt nach Groß Börnecke diesen schneidet, ist auch eine alte Handelsstraße. Man ist versucht, diese Handelsstraße auch als eine alte Salzstraße zu betrachten, da man von Halle über Aschersleben bequem nach Magdeburg kommt. Sie führt aber eben nicht durch ein Salzaufkommen, wie Staßfurt, sondern daran vorbei.

Hakelaltweg

Der noch sehr natürliche Hakelaltweg, besser vielleicht ostfälischer Hellweg von Höxter bis Staßfurt, nutzt Gegebenheiten wie die Flußübergä,nge, wie den Talgrund nördlich am Hakel, Trinkwasserstellen in erreichbaren Abständen, sowie die Kammlagen an der Bode zur Umgehung des Überschwemmungsgebietes durch Bode in der Egelner Mulde und der Ilse im Bruchgebiet.

Cochstedt-Hakel2

Der Gröninger Weg, der nördlich im Tal liegende Hakelaltweg nach Cochstedt, die Lindenstraße nach Preußisch Börnecke, die Hecklinger Straße nach Sta&stlig;furt, besser zusammen ostfälischer Hellweg verläuft von Höxter bis Staßfurt.

Hakelkarte Viehtränke

Die Hakelkarte mit den Einträgen der Wege, Besonderheiten wie Gräber, Wasserstellen, eine Wasserquelle direkt bei der Burg, einer Viehtränke am Weg.
Vermutet wird durch gefundene Gräber im Hakel und in der Nähe des Hakelberges aus der Schnurkeramikzeit eine uralte Kultstätte.
Entlang dieser Wegeverbindung kommt man an mehreren alten Kulturstellen vorbei. Pömmelte zwischen den Elbübergängen Schönebeck und Barby, den Bodeübergang bei Staßfurt, der Ochsenkopf bei Hecklingen, die Domburg, den Bodeübergang bei Gröningen, den Thingplatz zu Füßen des Regensteins und der Übergang über die Ilse, der Okerübergang beim bekannten Abzweig zur Werlaburg um nur die Allernächsten zu nennen. Nichts ist also daran verwunderlich, wenn an diesen Stellen christliche Kirchen zu finden sind.

Warte bei Hakeborn

Das in diesem Verlauf der Handelsstraße auch Warten, hier die Hakeborner Warte, standen, spricht für auch von Soldaten und Räubern benutzten Wegen.

Das Ende der ritterlichen Domburg 1367 in dem Magdeburger Landfrieden von 1363


Ein Landfrieden ermöglichte ohne den privaten Rückgriff auf Gewalt nach dem Recht des Stärkeren, gerichtlich durchzusetzen. Die Durchsetzung des Rechtes oblag zunehmend alleinig den Landesherren,
zumeist noch lange den Erzbischöfen und Bischöfen mittels ihrer weltlichen Macht.

Siegel Goldene Bulle HRR Karl IV

Ab 1356 mit der Goldenen Bulle (Siegel) vom Kaiser Karl IV. reorganisierte er zwar die deutsche Königswahl durch die Kurfürsten, praktisch blieb die weltliche Macht noch lange bei den Erzbischöfen.

Sie klärten oft auch die Gerichtshoheit und gestatteten damit die Beilegung von Fedekriegen, berechtigt oder auch nicht, durch an allgemeinen Regeln ausgerichtete Vorschriften.
Verstöße oder Gefährdungen des öffentlichen Friedens, gerade durch die Raubritter, wurden mit peinlicher Strafe bedroht. Am Beispiel der Domburg konnte genügend Geld auch die Strafen beilegen. Deswegen eine erfolgreiche Friedensregelung. So konnten Gegenstände oder Gebäude z. B. Kirchen, Wohnhäuser, Mühlen, Ackergeräte, Brücken aber vor allem die Reichsstraßen und Personen (Geistliche, Pilger, Kaufleute, Frauen, auch Bauern, Jäger und Fischer in Ausübung ihres Berufes) unter Schutz gestellt werden.
Die Landfriedensgebung schufen eine neue Rechtssicherheit, deren schriftliche Niederlegung zumeist durch den König erfolgte, aber auch oft durch Vergleiche vor den angerufenen Landfriedensgerichten umgangen wurde.

Der Gottesfrieden aus der Kirchengeschichte ist die Grundidee für die Landfriedensbewegung. Diese erstrebte seit dem 11. Jahrhundert die Fortsetzung der Gottesfrieden.
Heinrich IV., 1050 - 1106, bestätigte den erste Reichslandfriede 1103 im Herrschaftsbereich.
Heinrich überlebte 1062 einen Kindesraub als 12jähriger durch den Kölner Erzbischof Anno II. ( Annolied). Ähnlichkeit wie der Kindesraub 985 von Otto III. ohne tötliche Folgen .
Anders als der Prinzenraub durch Kunz von Kauffungen. Dessen Kopf am Rathaus von Freiberg auf den Blauen Stein auf dem Obermarkt gerichtet ist, dort hat er ihn verloren.
Der Aufruf zum Gottesfrieden finder man noch heute in Rom.
Das Öffnen der Porte Santa, alle 25 Jahre, eröffnet das Heilige Jahr in der Katholischen Kirche. Diese Tür ist neben der schweren Bronzetür in der Laterankirche Rom, der Hauptkirche der Stadt Rom. Das Öffnen leutet den Frieden ein.

Erster Mainzer Reichslandfrieden im Jahre 1103 von Heinrich IV. , nachdem er bereits 1085 den Mainzer Gottesfrieden der Kirche verkündet hatte.
1152 verkündete Friedrich I. (Barbarossa), 1122 -1190, den Großen Reichslandfrieden als neuer Römisch-Deutscher König, der auf das ganze Reich ausgedehnt wurde.
Inhaltlich handelte es sich um ein zeitlich begrenztes Herrschaftsbündnis, da er mit Unterstützung von Heinrich dem Löwen an das Königstum kam.
Die beiden bedeutendsten Reichslandfrieden (1235 und 1495) waren bereits gesetzesähnliche Erlasse und hatten weniger Bündnischarakter.
Den Reichslandfrieden im Jahre 1235 verkündete Friedrich II. (1194 - 1150) ( genannt der Mainzer Landfrieden). Dieser Reichslandfrieden war schon ähnlich einem Verfassungsakt, der Geltung im ganzen Reich erhielt.
Seinen relativen Abschluss in der Reichsreform fand der Reichslandfriede 1495 im vom zukünftigen Kaiser Maximilian I. (1459 - 1519) in Worms verkündeten Ewigen Landfrieden, mit dem für das Heilige Römische Reich ein unbefristeter Landfriede konstituiert wurde.


Landfrieden in Deutschland:

Adäquat der zuvor beschriebenen Reichslandfrieden entstanden ab dem 13. Jahrhundert und mit Schwerpunkt im 14. Jahrhundert zahlreiche territoriale, regionale und lokale Landfriedensbündnisse, deren Rechtsgrundlagen entsprechend den geltenden Reichsgesetzen jeweils an die örtlichen Gegebenheiten angepasst wurden. Vertragspartner waren je nach Konstellation die reichsstädtischen Bürgermeister, Landesherren und auch Fürstbischöfe.
Zu den bekanntesten Landfriedensbündnissen zählen unter anderem:

die zahlreichen Städtebünde zwischen 1246 und 1488
Der Pingsheimer Landfriedensbund von 1279
Der Wankumer Landfriede von 1279
Das Rostocker Landfriedensbündnis von 1283
Die Westfälischen Landfriedensbündnisse von 1298, 1358, 1371, 1387 und 1392
Das Landfriedensbündnis der Sieben Seelande (Upstalsboomgesetze) von 1323
Der (Kaisers) Lauterer Landfriede von 1333
Das Thüringer Landfriedensbündnis von 1338
Der Landfriede für Franken von 1349
Das Landfriedensbündnis Maas-Rhein von 1351
Das Magdeburger Landfriedensbündnis von 1363
Der Landfrieden von Eger von 1376
Der Landfriedensbund von Böhmen von 1440
Der Kapeller Landfriede von 1531
Der Landsberger Bund von 1556


Bis heute ist Landfriedensbruch, Landesverrat, Hochverrat, ein Straftatbestand in Deutschland - § 125 StGB), Österreich - §- 274 StGB- und der Schweiz (Art. 260 StGB).
Die Wahrung des Landfriedens, das Verbot von Faustrecht, Aug um Aug..... und Selbstjustiz, ist in der Form das staatlichen Gewaltmonopols und heute Basis jeder modernen Rechtsordnung. ( Aufzählung und Schlußangabe aus Wikipedia).

Das Magdeburger Landfriedensbündnis von 1363


Der 1363 vom Magdeburger Erzbischof Dietrich (1300 - 1367), seit 1361 Erzbischof von Magdeburg, bewirkte einen allgemeinen Landfrieden im erzstiftischen Territorium,
für dessen Aufrechterhaltung beispielsweise Haldensleben zehn Mann stellen musste. Ähnlich den 12 Rittern von Kroppenstädt.
Dietrich

Dietrich von Plotitz, Erzbischof von Magdeburg, 1307-1361-1367.

Der 1361 neu Erzbischof von Magdeburg, Dietrich von Potitz, 1300 -17. Dezember 1367, stand dem Kaiser Karl IV. (1316-1378) sehr nahe und war zeitweise dessen Schatzmeister und Reichsverweser.
Dietrich wurde deshalb in Erzstifft als ehemaliger Geldeintreiber nicht freundlich empfangen. Aber der Kaiser setzte ihn ein.
1355 wurde der Böhmische König Wenzel (1316 - 1355 - 1378) aus dem Hause Luxenburg, in Rom zum Kaiser Karl IV. gekrönt. Mit Annahme des Namens Karl IV. stellte er sich bewusst in die Tradition Karl des Großen. Er verkündete 1356 die Goldene Bulle, welche die deutsche Königswahl reformierte und auf die mächtigen Kurfürsten vergab.
Möglicherweise geht beispielsweise der Haldensleber Roland von 1419 mit dem Tod Kaiser Wenzels, Sohn von Karl IV., auf im Zuge des Wiederauflebens der von Kaiser Karl IV. geförderten Verehrung Karls des Großen zurück. So verbreitete sich auch das Rolandlied in den kaiserlichen Einflussgebieten Nordostdeutschlands. Roland, der Neffe und Paladin Karl I., wird hierbei als tapferer Kämpfer für Kaiser und Kirche idealisiert, der im heroischen Kampf den Tod auf dem Schlachtfeld findet. Er soll der Sage nach auf den Rückweg aus Spaniern den Abzug gedeckt haben und wurde von den Basken ermordet.

Kaiser Karl IV. ist in Sachsen von Meissen entlang der Eibe durch den Bischofsweg in Dresden über Stopen, Bautzen und Oybin gegangen. Über diesen Weg gelangte er nach Prag.
Er steht auch vermutlich für die Erneuerung bzw. der Renovierung einschließlich der neuen Verpackungen der Reichsinsignien. Danach könnte die Heilige Lanze vermutlich von ihm für eine Restaurierung oder Erneuerung in Auftrag gegeben worden sein .
Vermutungen nach Analysen des Lanzenmaterials (nach ZDF-Doku) .

Der Erzbischof Dietrich von Magdeburg hatte, wie es damals normal war, zur Bekämpfung von Räuberei und Adelsfehden die kirchliche und sogenannte weltliche Macht inne.
Sein Verdienst übrigens ist die Fertigstellung des Magdeburger Domes am 13. Dezember 1363.
In seinen dann damals 1363 verkündeten allgemeinen Landfrieden im Erzstift Magdeburg, seinem Herrschaftsbereich, konnte und sollte er für Ruhe und Ordnung sorgen.

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Der Sage nach, hatte der genannte Raubritter, Erick von dem Knesebeck der Domburg, wieder einmal Handelsleute beraubt und die mitgenommenden Rinder nach Brome gebracht.


Ursache waren wohl nicht bezahlte Schulden des Erzbischofes von Magdeburg, wobei Erick wohl das Druckmittel eines Raubes aufnahm.


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Frage

Wieso wird der Raub eines Magdeburgers Kaufmann auf einem Handelsweg bei den Burgen Jerxheim und Brome der Domburg zugeschrieben?


Die Beschwerden der Kaufleute aus Magdeburg, deren Handelsware sicherlich nach Celle oder Lüneburg sollten, nötigten Dietrich nun zu Handeln.
Er hatte aber gerade ein viel größeres Problem zu lösen.
Der Magdeburger Erzbischof stand 1367 in der Vorbereitung einer Strafaktion gegen den Bischof von Hildesheim. Diesen Bischof wurde Raubrittertum angelastet. Dietrich hatte eine Welfenallianz einschließlich des Halberstädter Bischofs organisiert und mit dem Magnus II. von Braunschweig den Gegner des Bischofs von Hildesheim, Gerhard von Berg, einen starken Mann an seiner Seite. Dieser Magnus hatte schon begonnen einen Krieg vorzubereiten und eine Reihe von Burgen auf seine Seite gezogen. Die Burgen Jerxheim und Brome lagen im interessanten Gebiet. Sicherlich sollte da für die bevorstehende Schlacht, welche am 3. September 1367 bei Dinklar erfolgte, nichts schief laufen.

War eine Strafaktion gegen die Domburg, weit entfernt von Hildeheim, sinnvoll oder wegen erwarteter Geldmittel möglich?
Der Ausweg für den Erzbischof könnte die Übertragung der Strafaktion gegen Erick von dem Knesebeck die Belagerung seiner gerade übernommenden Domburg im Hakel, doch weit entfernt von Hildesheim und außerhalb des zu erwartenden Schlachtgebietes gewesen sein.

Der Bischof von Halberstadt konnte ja auf Erfahrungen seiner Leute aus dem Kampf gegen den Raubritter 1336 vom Regenstein zurückgreifen. Der Sage nach hatte er ein Bürgermädchen geraubt in auf seinem Regenstein in einer Felsenkammer gesperrt.
Diese soll mit ihren Ring soviel aus der Felsenwand gekratzt haben, so dass sie herunterklettern konnte und die Rache der Bürger bewirkte. Im Jahre 1336 wurde er von den Quedlinburger Bürgern gefangen genommen und bis zur Zahlung des Lösegeldes in einen Holzkasten gesetzt. Der "Raubgrafenkasten" wird im Museum des Schlosses Quedlinburg gezeigt.
Raubgrafenkiste

Dieser versteckte sich im Bettbezug, wurde aber gefangen genommen und in einer Holzkiste ausgestellt.,Stadtmuseum Quedlinburg (Foto: G. Silex)

Die erste urkundlich belegte Erwähnung eines Grafen von Regenstein stammt aus dem Jahr 1162 als Comes de Regenstein. Der Sage nach bekam ein Held der Schlacht von Veckenstedt 475 den Regenstein als Geschenk.

Stubbe-Bericht Überfall

Wald-, Wild-und Jagdgeschichten im Hakel von Prof. Stubbe-Auszug-Seite 135 +Seite 136

Bericht Überfall

Das Ende der Raubritterüberfälle. Reichert-Heimatkunde-Staßfurt-Auszug-Seite 104


Bischof Hildesheim

.
Der raubritterhafte Bischof von Hildesheim, Gerhard von Berg.


Ein Aufgebot mit dem Bischof von Halberstadt, Albert II. von Halberstadt, Domherr Graf Albrecht V. von Wernigerode, die Edlen Hans und Albrecht von Hakeborn, Herren von Wanzleben, Heinrich von Hoym, der Graf von Hadmerslen sowie Bertold von Ditfurt zusammen mit den Aufgeboten von der Städte Aschersleben, Halberstadt und Quedlinburg wurde die Raubritterburg 1367 umstellt und belagert.
Dieses Aufgebot, alles Teilnehmer an der Schlacht vom 3ten September, sollten sicherlich auch gegen die Domburg beteiligt gewesen sein.


Fingerzeig gelungen

Es wurde ein Vergleich gefunden. Die Burg wurde nicht zerstört.
Gegen Zahlung einer erheblicher Menge Silber, vermutlich 1000 Mark, nach damalieger Währung war eine Kölner Mark etwa 250 Gramm Silber wert, was demnach 250 kg Silber bedeutete,
sowie der Verpflichtung dem Tun ein Ende zu setzen, kam der Raubritter davon. Schon 1368 übernahm der Bischof von Halberstadt seine Burg.

Der Vergleich kam nicht so rein zufällig daher. Erick sein Bruder, Ludolph auf der Burg Brome, half ihn zu Überleben und bei der Bezahlung der Strafen. Unter der Hilfestellung des Erzbischofes von Oelbisfelde gelang es die Burg zu retten.

Wenn man bedenkt, wer sich an der Schlacht von Dinklar vom 3. September 1367 gegen den Bischof von Hildesheim, beteiligte ,
kann man an Abmache denken.
Die Kneseberge Adelsdynastie war eng an die Welfen gebunden. Welfen findet man einige im Teilnahmeverzeichnis. Die gesicherte Stammreihe des befreundeten Geschlechtes beginnt mit Gebhard von Alvensleben, urkundlich 1190–1216, der vermutlich Wichards Sohn war. Er erscheint 1195 als Stadtpräfekt von Halberstadt und ab 1202 bis 1216 als Truchsess des Bischofs von Halberstadt, ein in der Familie erbliches Amt! Durch den Erwerb der Burg Erxleben um 1270/1282 und der Burg Kalbe um 1324 sowie der zeitweisen Besitzung der Burg Calvörde um 1396 stieg die Familie in den schlossgesessenen Adel der Mark Brandenburg auf. Friedrich von Alvensleben (um 1265 bis 1313) war der letzte Ordensmeister des Templerordens in Alemannien und Slawien. Seine beiden älteren Brüder, Gebhard IV. (urk. 1299) und Albrecht I. (urk. 1304–1334) waren die Stammväter der Weißen bzw. Schwarzen Linie. Eine weitere, die rote Linie, stirbt 1553 aus. Die schwarze Linie erfuhr die größte Ausdehnung und teilte sich in zahlreiche Zweige. Ihr Lehns- und Pfandbesitz lag nicht nur im Bistum Halberstadt, sondern auch im Erzbistum Magdeburg, in der Mark Brandenburg und im Herzogtum Braunschweig. Mit Busso VIII. († 1493) und Busso X. (1468–1548) stellte die Familie zwei Bischöfe von Havelberg.
Gebhard XIV., Herr auf Gardelegen und Landeshauptmann der Altmark (erwähnt 1393–1425), gehörte zur späteren Adelsopposition gegen
den neuen (1411) brandenburgischen Markgrafen, Erzkämmerer (1417) und (1415) Kurfürsten Friedrich VI. von Hohenzollern (1771-1440).

Hussittenkriege, Prager Fenstersturz, 1419 -1436

Der Kaiser Sigismund, 1368-1437, König von Ungarn, Halbbruder von König Wenzel IV. von Bömen, suchte Unterstützung im Kampf gegen die scheinbar unbesiegbaren Hussitten. 1378 wurde er Kurfürst von der Mark Bradenburg. Zum Kampf gegen die Hussitten wurde Freidrich VI. wurde 1421 als Chef des Reichsheere bestellt.
Ohr König Sigmund vergab nach dem Aussterben der Askanier 1422 das Lehen Kurfürstentum an die Wettiner!
Markgraf Friedrich der Streitbare hatte einen der wenigen Siege in einer kleineren Schlacht gegen die Hussiten gewonne. Als Dank und sicherlich Hinweis für andere Fürsten erfolgte diese Ehre. Feierlich wurde die Ernennung zum Kurfürsten erst auf einen Reichstag 1425 offentlich gemacht..


Die Domburg im Hakel liegt an die Grenze zwischen dem Bistum Halberstadt, den Welfenbesitz und seit der Gelnhauser Urkunde von1180 an das Herzogtum Sachsen. Bestimmt seitdem ein wunder Punkt für die Welfen. Wohl auch für des Bistum Halberstadt.
Mit den ersten bekannten derer von dem Knesebeck, Paridam, von 1207, ist eine Fortentwicklung des Adelsgeschlechtes bis zu Ludolph von dem Knesebeck, hier der Erste erwähnte
Knesebeck mit Sitz 1310 auf der Domburg möglich.

Dietrich nahm sein Amt bestimmt wirklich ernst. Neben den Kampf gegen Räuber wie Erick von dem Knesebeck, bekämpfte er auch 1367 den Bischof von Hildesheim. Dieser Bischof benahm sich wie ein Räuber und unternahm Raubzüge analog dem Burgherrn der Domburg in seiner Nachbarschaft. Entgegen dem Raubritter Erick, der unterging, besiegte der Bischof den Erzbischof. Der Gerhard von Berg war mit seinen Leuten ein erfahrener Haudegen und wohl unerschrocken. Sie überfielen nachts die siegessicheren und personenmäßig stärkeren Magdeburger im Verhältnis 1 zu 4. Die Namensliste der gestorbenen und der Gefangenen ist bekannt. Gegen hohes Lösegeld wurden die Adligen und Edlen wieder vom hildesheimer Bischof freigelassen, welcher durch Verhandlungen mit dem Erzstift und den Welfen in Braunschweig er Sicherheiten zum Bestehen des Bischofsitzes Hildesheim erreichen konnte..

Ein wichtiger Teilnehmer an der Schlacht vom 3. September 1367, Bischof von Halberstadt, Albrecht III. (Albert von Rickmersdorf),1316-1390, war sogar 1353 Rektor der Sorbonne sowie der erste Rektor an der neuen Universität Wien und ab 1366 Bischof. Die Schonung der Burg Jerxheim in der nähe seinem Geburtsort bei Helmstedt könnte auch daran liegen.
Er wird die Beteiligung Halberstadts an der Belagerung von der Domburg 1367 auch für sich genutzt haben. Denn schon 1368 erwarb er die Domburg für seinen Bischofssitz.
Sein Nachfolger soll es 1414 an Werner von dem Knesebeck verkauft haben.

Die besiegte Raubritterburg gelangte dann viel später in den Besitz der Hildeheimer Bischöfe, sie soll im 15ten Jahrhundert verlassen worden sein.
Wobei damit die Domburg durch das Aufgebot von 1367 nicht geschleift oder zumindestens nicht massiv zersört und unbewohnbar wurde.


Dietrich starb danach am 13. Oktober 1367 und wurde im Magdeburger Dom hinter dem Hochaltar beerdigt.
Albert starb am 8.Juli 1390 und wurde im Halberstädter Dom beerdigt.

Die Geschichte um den Hakelberg im Hakel und die Burg im Hakel ist alt. Sie beginnt sicherlich in Uhrzeiten, da der Berg schon von weitem zu sehen ist.


Könnten wir heute weit geschichtlich zurück blicken, würden wir vor etwa 125 000 Jahren Neandertaler bei der Jagd auf Mammuts sehen. Aber noch vor etwa 40 000 Jahren hätten wir eine faßbare Ansicht auf das Jagdlager der letzten Neandertaler in unserer Gegend am Königsauer See gehabt. Es war das Jagdlager, welches 1963 bei einer Verbreiterung des Tagebaues Königsaue beim Baggern bemerkt und archäologisch untersucht wurde. Danch wurde auf allerlei Jagdwild, auch noch Hölenbären, Wiesent, Pferde und Mammuts gejagd. Die Gegend war eine Savanne, kein deutscher Urwald. Da wird der Hakel mit dem Hakelberg eine markannte Höhe gewesen sein. Im Fundort wurde einn Kompositwerkzeug mit einem Kleber, dem Birkenrindenpech, gefunden, welcher noch einen deutlichen Daumenabdruck hatte.

open gelungen
Fingerabdruck

Fingerabdruck Königsaue, (Jaraj Liptak, Genehmigung vom Landesamt Halle)

Skizze Jagdlagergegend
Skizze zum Seeland mit Tagebau Königsaue

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Die Gräber im Hakel aus der schnurkeramischen Vorzeit.

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Der Hakel und die Domburg

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Angaben mit Ergänzungen zur Domburg im Hakel bei Cochstedt


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